Bildbeschreibung
Die Gemäldeskulptur ist 3,80 m x 2,35 m groß und wurde mit einem durchgehenden, umsäumten Baumwollfaden gestrickt.
Das schwarz und naturfarbene Motiv besteht aus drei verschiedenen Flächenabschnitten, die sich durch die Art der Muster unterscheiden.
Vom unteren linken Bildrand bis zur oberen rechten Bildhälfte zieht sich der Vordergrund, den grössten Teil der Bildfläche ausfüllend.
Dargestellt sind zu einer Mauer aufeinander geschichtete Steine. Zur Verdeutlichung wurde ein horizontal verlaufendes, grossförmiges Muster angewandt.
Weitergehend, von der Bildmitte aufwärts bis zur oberen linken Bildhälfte, gelangt man zum Zentrum des Bildes, erkennbar durch die Einbringung eines Schattens
und vertikale Linienführung. Die sich durch die naturfarben gehaltene Bildfläche ziehende schwarze Vertikale, ist der Initiator zur Andeutung einer Räumlichkeit.
Sie hat eine vertiefende Wirkung auf diesen Abschnitt, lässt ihn räumlich, letztendlich als Ecke in Erscheinung treten.
Zwischen Vordergrund und Zentrum, in der oberen Hälfte das Bild abschliessend, befindet sich eine weitere Steinmauer.
In diesem Teil der Gemäldeskulptur vollzieht sich der Wechsel zwischen schwarz und naturfarben schneller und feiner, um auf Entfernung hinzuweisen,
den Hintergund. Die Richtungsstruktur, so wie bei der Steinmauer vorn, ist horizontal.
Es wurden Farb, - Form - und Flächenkontraste in alle drei Abschnitte gegeben um sie eigenständig und unterscheidbar zu machen,
sich voneinander fernzuhalten. Gleichzeitig stehen sie im Gesamtwerk in unmittelbarer Wechselwirkung.
Bedeutung:
Es steht hier Offenheit und Verbund für das Neue und Andersartige, mit Vorhandenem und Zukünftigem.
Das Werk lässt viel Raum für Gedanken und Interpretationen offen, schliesst alle Möglichkeiten ein.
Inspiration:
Es gibt in der Ruinenlandschaft ein relativ gut erhaltenes, ehemaliges Badezimmer.
Die Sizilianer erzählen, dass dort Aphrodite gebadet hat. (so wie an jedem schönen Ort auf Sizilien)
Die Ruinen sind die Überreste eines Dorfes aus der Antike, von den einstmaligen Dorfbewohnern der Aphrodite gewidmet.
Durch Einbringung anderer Kulturen konnte sich dieses Dorf weiterentwickeln, wurde jedoch durch Kriege zerstört und wird nun von Archäologen wieder aufgebaut.